JUTTA SCHUBERT
Jutta Schubert, Diplom-Pädagogin und Kulturmanagerin, ist seit 1994 als selbständige Planerin von Kulturvorhaben tätig. Nachdem sie die Leitung des Kulturbereiches eines großen Stadtteilkulturzentrums in Hamburg nach acht Jahren beendete, wendete sie sich freiberuflich dem Feld „Kultur und Soziales“ zu. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Planung spartenübergreifender Tanz- und Theaterfestivals, einzelner Theaterproduktionen und die Durchführung von Symposien und Tagungen zum Thema Kultur und Inklusion oder Interkultur. Die Anbahnung und Durchführung strukturbildender Maßnahmen ist ein weiterer Tätigkeitsbereich. Neben zahlreichen selbstinitiierten Kulturvorhaben verwirklichte sie darüber hinaus auch Auftragsarbeiten für Kulturämter, Stiftungen und andere Institutionen.
Ein starkes Interesse liegt bei ihr in der Einbeziehung kulturfernen Publikums sowie an der direkten Beteiligung verschiedener Protagonisten, Künstlern und Laien, an künstlerischen Vorhaben. 2016 gründete sie den Verein World Documentary Theatre (WDT), um Kulturvorhaben zusammen mit Künstlern in verschiedenen Ländern zu realisieren.
„Kultur kann viel bewirken, daran möchte ich beteiligt sein. Mir sind vor allem die Menschen wichtig, die zunächst keine Berührungspunkte dazu haben. Diese möchte ich unterstützen und in Kulturproduktionen einbeziehen. Die Zusammenarbeit mit dem Choreografen Royston Maldoom im Bereich Community Dance mit über 200 Beteiligten aller Altersgruppen in Hamburg war für mich eine wichtige Initialzündung.
Der Unterstützung von Künstlern mit Behinderung widme ich mich als Mitarbeiterin des Vereins EUCREA seit vielen Jahren und habe mit Angela Müller-Giannetti schon zahlreiche Projekte für den Verein entwickelt und durchgeführt. Dabei versuche ich, neue innovative Formate in allen Sparten der Kunst für diesen Bereich zu erfinden. So war die Veranstaltung THE EXTRAORDINARY ORDINARY im Jahre 2016 zusammen mit der Mobilen Akademie Berlin, der Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen, Anlass, das Thema „Behinderung“ künstlerisch von einer ganz anderen Perspektive zu betrachten.
Neben vielen Erfahrungen mit künstlerischen Produktionen in Deutschland hat mich vor allem die indische Kultur nachhaltig beeindruckt. Auf zahlreichen Reisen habe ich dort Künstler kennengelernt und werde mit ihnen zukünftig eine Kooperation verwirklichen. Das Zusammenspiel verschiedener Kulturen und Traditionen, gleichberechtigte künstlerische Zusammenarbeit und die Nachhaltigkeit dieser Verbindungen interessieren mich dabei sehr.“
Kontakt: js@kontext-hamburg.de
Schwerpunktthemen
Tätigkeiten
Sprachen
2021
2020
2019
Februar 2019 Durchführung des EUCREA Forums "RESONANZEN - Künstlerische Kooperaton in inklusiven Arbeitsprozessen" in Frankfurt /
Main
2018
2017
Input im Rahmen eines Werkstatttages des Projektbüros für Diversitätsentwicklung Berlin: Einbeziehung der Interessen von Künstlern mit Behinderung im Kulturbetrieb. 3.11.2017
2016
Hintergrundbild: Produktion von Evgeni Mesteschkin für Festival SIMPLE LIFE 2010 EUCREA e.V.
Portraitfoto: privat